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"Altersarmut"

 

Ihr ganzes Leben hat Doris Schneider damit verbracht, im städtischen Kinderheim Waisenkinder groß zu ziehen. Nun ist sie in die Jahre gekommen und wird einfach durch einen jungen und unerfahrenen Sozialarbeiter ersetzt.

 

 

 

Immerhin hat Detlef Nullinger eine gewisse Ausstrahlung, was auch ihrer Kollegin Margot Hüter nicht entgeht.

 

 

 

Doris schnappt sich also ihren einzigen leiblichen Sohn Norbert, der aus einer heimlichen Affäre bei einem Quickie im Auto entstanden ist, und begibt sich auf Wohnungssuche.

 

 

 

Leider bekommt Doris statt einer Rente nur eine einmalige Abfindung in Höhe von 20.000 §, die bis zum Ende ihrer Tage reichen müssen, wenn sie sich keinen Teilzeitjob suchen will. Die günstigsten Wohnungen in Micville gibt es hier im Plattenbau an der Hauptstraße.

 

 

 

Die Hausverwalterin begrüßt neue Mieter grundsätzlich mit aller gebotenen Freundlichkeit. Solange sie versprechen, sich an die Hausordnung zu halten.

 

 

 

Natürlich hätte Doris lieber eine Dreizimmer-Wohnung gehabt, aber aus dieser hier im obersten Stock lässt sich bestimmt auch etwas machen. Und wenigstens Norbert bekommt hier ein eigenes Zimmer.

 

 

 

In diesem Gebäude sind alle Wohnungen über Balkone zugänglich, die die Flure ersetzen. Fand der Architekt besser als künstlich beleuchtete lange Korridore.

 

 

 

Eine völlig leere Wohnung ist immer ein etwas trister Anblick. Immerhin ist die Aussicht sehr schön.

 

 

 

Die Küche ist allerdings so winzig, dass man nicht ein einziges Küchengerät aufstellen kann, weil man sonst keinerlei Arbeitsfläche mehr hat. Andererseits brauchen Doris und Norbert ja zu zweit auch nicht viel Platz.

 

 

 

Satte 1.668 § wöchentliche Miete kostet die neue Bleibe. Dafür fallen angeblich keinerlei Rechnungen mehr an, weil die gemeinschaftlichen Solaranlagen auf dem Dach Gewinn erwirtschaften. Doris ist da allerdings skeptisch. Trotzdem unterschreibt sie den Mietvertrag.

 

 

 

Natürlich hat sie dieses Haus auch deshalb gewählt, weil hier schon einige Kinder wohnen. Und zwar "Ohne Eltern". Alle anderen Mieter scheinen aber leider Singles zu sein. Doris ist ein wenig enttäuscht: Kontakt mit vielen Gleichaltrigen wäre so wichtig für ihren Sohn. Der ist nämlich ziemlich mürrisch.

 

 

 

Das Problem mit dem fehlenden Schlafzimmer hat Doris elegant gelöst, findet sie jedenfalls. Sie braucht ja eigentlich gar keinen eigenen Raum für ihr Bett, der den ganzen Tag unbenutzt bleibt, aber viele Quadratmeter hat und damit viel Geld kostet.

 

 

 

Norbert hat zwar kein sonderlich freundliches Wesen, aber er ist stets neugierig und unterhält sich sofort mit der Hausverwalterin. Er ist zwar noch klein, aber er weiß schon jetzt, dass es sich auszahlen kann, sich gut mit Vermietern zu stellen.

 

 

 

Der Gemeinschaftsgarten verdient diesen Namen kaum. Ist eben nicht gerade die erste Adresse hier.

 

 

 

Nicht nur die Küche ist winzig, auch das Bad ist extrem platzsparend gebaut. Aber das wird schon gehen, meint Doris.

 

 

 

Die ersten Möbel sind schon geliefert worden. Die Vase da hat Doris selbstständig gekauft, vermutlich bei den "alten Römern" in Paradiso.

 

 

 

Bisher war Norbert noch nicht ein einziges Mal in der Schule. Er hätte natürlich gleich nach dem Einzug hier zu Fuß hingehen können, aber Doris hat ihm erlaubt, heute noch mal zu Hause zu bleiben, um sich eingewöhnen zu können.

 

 

 

Auch neue Mieter in Apartmenthäusern erhalten vom Chef der Spielentwickler einen Gratis-PC. Sicher nicht ganz ohne Hintergedanken.

 

 

 

In Norberts Zimmer ist zwar alles da, was er so braucht, aber es fehlt hier noch deutlich an Stil und persönlicher Note. Und etwas Farbe oder sowas.

 

 

 

Doris stellt sich nun gleich mal der Nachbarin direkt nebenan vor. Geraldine Tummarello scheint beim Militär zu arbeiten und hat ihr Zuhause äußerst spartanisch eingerichtet.

 

 

 

Auch Norbert lernt seine Nachbarn kennen. Einen Stock tiefer trifft er im Treppenhaus Guido, Greta und Gerd. Die Neumann-Kinder haben heute also auch die Schule geschwänzt.

 

 

 

Guido ist zwar viel älter als er, aber Norbert ist ja nicht schüchtern. Die für ihre eigenartigen Outfits bekannte Frau Gärtner aus dem Erdgeschoss übrigens auch nicht.

 

 

 

Die kleine Georgia ist wohl ein wenig frühreif und kombiniert keck ein aufdringliches Make Up mit wenig damenhafter Sportbekleidung.

 

 

 

Doris will die Sandwiches am liebsten draußen auf dem Tisch im Hinterhof servieren, weil dort dummerweise im Gegensatz zum Esstisch in der Wohnung nichts drauf steht.

 

 

 

Da hilft nur Abbruch der Aktion und weg mit dem Blumenschmuck.

 

 

 

Nein, sie war nicht einkaufen. Sie räumt nur die Paprikas in den Kühlschrank, die sie im Gewächshaus des Kinderheims geerntet hat. In ihrem Inventar hat sie außerdem noch eine Menge Obst, aber hier ist ja leider kein Platz für eine Saftpresse.

 

 

 

Beim Fernsehen entdeckt Norbert seine Leidenschaft für Sport. Wie er dabei aber auf das Thema Ratten kommt, ist Doris nicht ganz klar. Doris hat an sich nichts gegen Tiere, im Gegenteil: Statt Kindern hätte sie gern 20 Welpen oder Kätzchen großgezogen, aber dafür ist es nun wohl viel zu spät. Außerdem wäre dafür ein geräumiges eigenes Haus sicher besser geeignet als diese kleine Mietwohnung.

 

 

 

Zu Norberts Glück gibt es hinterm Haus einen Basketballkorb. Er ist so begeistert, dass er das seltsame Tanzritual seiner Nachbarn gar nicht bemerkt.

 

 

 

Doris will den Kontakt zu Norberts Vater nicht abreißen lassen, also lädt sie ihn ein. Zur Begrüßung überrumpelt sie ihn ein wenig, was Florian Camper sichtlich unangenehm ist. Schließlich ist er ja ein glücklich verheirateter Familienvater, der von einer goldenen Hochzeit träumt. Dass seine Frau alles andere als treu ist, weiß er ja nicht.

 

 

 

Wie auch immer, auch ihm dürfte die Erfüllung des Lebenswunsches also verwehrt bleiben. Die Affäre war auch nicht seine Idee, sondern ihre. Sims können sich gegen sowas ja nicht wehren. Übrigens ist auch er adoptiert worden, weil seine Eltern beide männlich sind.*

 

* siehe die Story mit dem Titel "Väter"

 

 

 

Da sich Florian und Norbert noch gar nicht kennen, überredet Doris den Vater, seinen Sohn zu unterhalten. Der wählt die Aktion "Schulschlachtruf"*, bricht sie aber gleich wieder ab. Wohl, weil Norbert ja noch nie in einer Schule war und der Junge ihn so verständnislos anblickt.

 

* in der ursprünglichen Textfassung stand hier "Schulschlachthof", was für die ein oder andere Bildungsanstalt ja durchaus passend wäre. Danke an Juliane für den Hinweis! :-)

 

 

 

Dann übernimmt Norbert die Initiative und erzählt Florian, was er schon alles auch ohne Vater gelernt hat. Florian bemüht sich, sich beeindruckt zu zeigen.

 

 

 

Dennoch muss er erkennen, wie unfreundlich der Junge sein kann.

 

 

 

Beim Abendessen ergibt sich ein neues, für den Betrachter schwer nachvollziehbares Problem.

 

 

 

Irgendwie scheint wohl etwas Unsichtbares auf dem Tisch zu stehen.

 

 

 

Während sich Norbert brav die Zähne putzt (obwohl das ewig dauert und kaum etwas bringt), ...

 

 

 

... entwickelt Doris einen etwas frivolen Wunsch. Das Objekt ihrer Begierde ahnt wohl schon, was sie vorhat, und versucht zu flüchten.

 

 

 

Doch als Besucher hat er da ja keine Chance. Norbert guckt gar nicht hin und verzieht sich schnell in sein Bett.

 

 

 

Wirklich glücklich wirkt Florian "danach" tatsächlich nicht. Trotzdem schläft er friedlich neben Doris ein.

 

 

 

Gegen 5.30 Uhr ist die Nacht schon zu Ende.

 

 

 

Denn Doris muss jetzt mal ganz dringend wohin. Ihr Liebhaber versucht, sich ordentlich von ihr zu verabschieden, gibt das aber schnell auf und verzieht sich dann zügig nach Hause.

 

 

 

Norbert hat davon nichts mitgekriegt und sieht seinem ersten Schultag mit gemischten Gefühlen entgegen.

 

 

 

Die Kids steigen in den Schulbus, während gerade ein Gewitter losbricht.

 

 

 

Doris nutzt den Vormittag, um die Wohnung ein wenig gemütlicher zu gestalten.

 

 

 

Auch wenn nicht alles perfekt zusammenpasst, findet sie doch, dass sie ihre begrenzten finanziellen Mittel richtig investiert hat. Jetzt sind noch rund 4.000 § auf dem Konto, die für die Miete und Notfälle reserviert sind. Und für Lebensmittel, denn die werden sie irgendwann ja auch noch brauchen.

 

 

 

Briefträger Maxim bringt eine gute Nachricht: statt einer Rechnung bekommt Doris tatsächlich 515 § "zurückerstattet", weil sie so viel grüne Energie produziert. Wenn diese Summe zwei Mal die Woche kommt, braucht sie sich jedenfalls keine großen finanziellen Sorgen zu machen. Der Eigenanteil an der Miete ist dadurch gering - sozusagen Sozialer Wohnungsbau bei den Sims.

 

 

 

Leider gibt es kaum Möglichkeiten für Doris, sich der Wissenschaft zu widmen. Diese Ameisen sind eine davon. Dummerweise kann sie so ihre Hobby-Begeisterung nur ganz langsam steigern, um neue Aktionen freizuschalten.

 

 

 

Dabei hätte sie viel Zeit. Doris ist stinklangweilig. Sie hat einfach nichts zu tun, während ihr Sohn in der Schule büffelt.

 

 

 

Im Fernsehen gibt es leider auch keine wissenschaftlichen Dokumentationen.

 

 

 

Auch der Wunsch, Geraldine zu besuchen, als diese endlich von der Arbeit zurück ist, lässt sich nicht erfüllen. Die hat nämlich "jetzt wirklich keine Lust", wie sie sie durch die geschlossene Tür wissen lässt.

 

 

 

Echt öde, das Seniorenleben, wenn man ganz allein ist.

 

 

 

Dass Schule so wenig Spaß macht, damit hat Norbert nicht gerechnet.

 

 

 

Das effektivste Mittel gegen das Spaßdefizit bei Kindern ist eindeutig Händeklatschen.

 

 

 

Danach kann Doris sich endlich mal wieder nützlich machen und Norberts lange gehegten Wunsch nach Hilfe bei den Hausaufgaben erfüllen. Früher haben Sim-Kinder dafür noch gerne den Schreibtisch benutzt, aber inzwischen ist auch diese Standard-Aktion vermurkst.

 

 

 

Das dauert bis 18.00 Uhr. Nun erfüllt sich Norbert noch einen Wunsch, indem er sich einen Teller Spaghetti von gestern einverleibt. Der Lärm aus der Nachbarwohnung stört ihn dabei nicht. Doris hat als Seniorin nur selten Hunger, muss aber öfter mal ein kleines Nickerchen halten.

 

 

 

Fürs "Zusammen Tanzen" ist Platz in der kleinste Hütte, äh - Küche.

 

 

 

Sehr praktisch, dass dieses enorm kostspielige Fernrohr hier zur kostenlosen Nutzung auf dem Dach steht. Gehört wohl zum städtischen Bildungsprogramm für sozial schwache Randgruppen. So kann Doris endlich doch was für ihre "Hobbybegeisterung" tun.

 

 

 

Die Stadt schläft bereits. Straßenlaternen kann man leider nicht sehen, obwohl welche da sind.

 

 

 

Es ist eigentlich auch noch gar nicht so spät. Jedenfalls noch früh genug für Norbert, um mit Georgia und Gerd Basketball zu spielen, bis er wirklich todmüde ist.

 

 

 

Am nächsten Morgen kurz vor 6.00 Uhr klappt Doris ihr Bett zu. Hoffentlich wird sie nicht eines Tages von dem Teil erschlagen. Das kann nämlich angeblich tatsächlich passieren!

 

 

 

Vor der Schule muss Norbert unbedingt noch etwas Spaß haben.

 

 

 

Von nun an kann Doris endlich den wissenschaftlichen Teil in der Tageszeitung lesen.

 

 

 

Aber leider kann sie nicht mit der Hausverwalterin über ihr Hobby reden. Im Hintergrund ist mal wieder Frau Gärtner in Badekleidung zu sehen.

 

 

 

Ansonsten verläuft aber auch dieser Vormittag eher schleppend.

 

 

 

Mittags kommen die Teenies aus dem zweiten Stock aus der Schule.

 

 

 

Und gegen 16.00 Uhr ist auch Norbert endlich wieder bei seiner Mami, um sich sein Lob für die erste Eins in der Schule abzuholen. Für den Rückweg hat er also eine volle Stunde gebraucht.

 

 

 

Er hat dann zwar gleich Achim Neuland angerufen, aber es ist bereits viertel nach fünf, als er ihn endlich begrüßen kann. Dabei will er sich doch schon lange mit ihm anfreunden. Viel Zeit haben sie dafür also nicht.

 

 

 

Schade, dass die Option "Bitten, mitzumachen" hier fehlt.

 

 

 

Erstaunlicherweise ist Achim aber bereit, auch nach 18.00 Uhr noch Ball zu spielen.

 

 

 

Doch beim Abendessen hat der junge Gast ein Problem. Doris hat ihm zwar extra einen Teller auf den Tisch gestellt, aber er nimmt natürlich einen neuen und findet nun keinen Platz mehr am Esstisch. Zudem ist ihm auch noch der Weg nach draußen versperrt. Und zwar durch seinen Vater Jimmy, der ihn abholen will.

 

 

 

Kaum hat Doris den verschmähten Teller vom Tisch weggenommen, löst sich das Problem wieder. Für wen sie den dritten hingestellt hat, bleibt ihr Geheimnis. Wusste sie etwa, dass Achims Vater hierher kommen würde?

 

 

 

Der wartet geduldig, bis sein Sohn den fetten Hamburger verputzt hat. Doch dann machen die zwei unverzüglich "die Düse". Natürlich liegt Norbert inzwischen ohnehin schon längst im Bett. Ohne die Hausaufgaben gemacht zu haben.

 

 

 

Gut, dass sich Doris heute Nachmittag so lange aufs Sofa gelegt hat, so kann sie nun die halbe Nacht in den Sternenhimmel gucken und dabei ihre Hand durch ihre modisch löchrige Jeans gleiten lassen.

 

 

 

An diesem Morgen muss Norbert mal alleine zurecht kommen.

 

 

 

Gestern Abend hat er alle vier Bedürfnis-Belohnungen eingesetzt. Vielleicht hilft ihm das ja, den Tag besser nutzen zu können. Zunächst muss er aber noch ein wenig spielen, bevor es zur Schule geht.

 

 

 

Interessant: heute bringt der Briefträger eine Erstattung von 541 §, also etwas mehr als beim ersten Mal. (Der Restwert der Einrichtung sinkt offenbar.)

 

 

 

Diesen Vormittag will Doris nicht schon wieder alleine verbringen, also lädt sie ihre Adoptivtochter Beate zu sich ein.

 

 

 

Die lebt und arbeitet nämlich gleich gegenüber in der Freak-Bar.

 

 

 

Beate besichtigt die Wohnung wohlwollend höflich. Ihr persönlich ist die Bude wohl etwas zu spießig, was sie aber für sich behält.

 

 

 

Die beiden haben sich lange nicht gesehen und somit viel zu erzählen.

 

 

 

Norbert hat heute Elke Schmidt mitgebracht. Mit ihr teilt er die Sportbegeisterung. Klar an ihrer Kleidung zu erkennen.

 

 

 

Mal sehen, ob er beim Ballspielen jetzt immer noch so schnell müde wird. Viel Spaß macht es ja leider nicht.

 

 

 

Die Wirkung der Belohnungen hält sich bisher wahrlich in Grenzen. Immerhin kann er noch seine Hausaufgaben machen, wenn auch nur unter Anleitung seiner Mutter.

 

 

 

Doris war auf dem Dach, als sie plötzlich von Außerirdischen entführt wird! Ihre Werte purzelten während ihrer stundenlangen Abwesenheit bedrohlich durcheinander. Außerdem kommt eine Warnung, dass es keine gute Idee sei, Norbert so lange alleine zu lassen. Sehr komisch!

 

 

 

Als ob dieser Schock noch nicht genug gewesen wäre, findet sich Doris nun in einem Meer von Kakerlaken wieder. Irgendwer hat hier überall Müll liegen lassen.

 

 

 

Wie gut, dass man den Ungezieferbefall dem Vermieter melden kann. Zu jeder Uhrzeit. Um den Lärm aus Geraldines Wohnung muss sich Doris allerdings selber kümmern.

 

 

 

Die Entführung war offenbar ein äußerst traumatisches Erlebnis. Deshalb steht Doris also mit den Nerven völlig am Ende morgens um 5.00 Uhr in ihrer Wohnung und heult wie ein Schlosshund. Immerhin wurde Norbert nicht vom Sozialamt abgeholt.

 

 

 

Sie legt sich aufs Sofa, anstatt ihr Bett aufzuklappen. Das schien ihr zu riskant. Das Poster am Esstisch mutet nach den jüngsten Ereignissen irgendwie beunruhigend an.

 

 

 

Norbert ist heute Morgen also mal wieder auf sich allein gestellt. Nun, so wird er wenigstens selbstständig.

 

 

 

Nach dem Duschen ruft er Achim an. Ist ja schon hell, da kann man das, ohne abgewimmelt zu werden.

 

 

 

Da er keinen Hunger hat, hat er sogar noch Zeit, sich noch einen Wunsch zu erfüllen.

 

 

 

Gegen 12.00 Uhr mittags nimmt Doris erst mal ein ausgiebiges Sprudelbad. Immerhin sind ihre Werte wieder im grünen Bereich, auch wenn sie sich wohl noch ein wenig benommen fühlt.

 

 

 

Im Wissenschaftsteil der Zeitung steht bestimmt, dass eine Entführung durch Außerirdische für simlische Männer noch viel folgenreicher ist.

 

 

 

Im Internet wird sogar davon berichtet, dass diese Männer eigentlich immer schwanger werden und grünliche Kinder mit platten Nasen und pechschwarzen Augen bekommen. Frauen dagegen passiert das nie.

 

 

 

Als ihr Sohn endlich aus der Schule kommt, schlägt sie vor, einen Ausflug zur Mall zu machen. Sie will sich ein wärmeres Oberteil für die kalte Jahreszeit kaufen und Norbert könnte bestimmt auch einen langärmligen Pulli gebrauchen.

 

 

 

Regelmäßigen Besuchern von Micville ist die Mall ja bekannt: eine Ansammlung von kleinen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen an der Landstraße. Hier wurde nach und nach einiges ein wenig modernisiert.

 

 

 

Wie geplant kauft Doris hier für Norbert und auch für sich selbst ein paar nette neue Anziehsachen.

 

 

 

Da es schon dunkel geworden ist, sind auch keine Kinder in Norberts Alter da, also muss Doris mit ihm spielen.

 

 

 

Als erfahrene Fachkraft weiß sie genau, was Kinder sich wünschen.

 

 

 

Allerdings findet sie sowas jetzt viel anstrengender als früher.

 

 

 

Auf dem Heimweg ist "die Anwendung" abgestürzt. Die beiden kommen wohlbehalten, aber ohne neue Kleidung, zu Hause an. Der kleine Ausflug wurde also leider nicht gespeichert, er hat nie stattgefunden.

 

 

 

Das wollte Doris schon längst mal machen: sich bei den Neumann-Kids vorstellen. An der Tür wird sie nicht empfangen, aber sie kann trotzdem reinkommen.

 

 

 

Auch Norbert darf in die Wohnung und fühlt sich wohl beim Anblick der vielen Kids an das Waisenhaus erinnert.

 

 

 

Mit Georgia könnte er sich vielleicht richtig gut verstehen, er trägt ja jetzt sogar das gleiche Trikot wie sie.

 

 

 

Eine halbe Stunde Basketball hat Norbert den Rest gegeben. Er muss nun schlafen. Aber Hunger hat er kaum. Von wegen Sport an der frischen Luft macht Appetit.

 

 

 

In der Nacht wird Doris vom Lärm aus der Nachbarwohnung geweckt.

 

 

 

Sie wird wohl mal was an die Wand hängen müssen, das dämmt nämlich den Schall ungemein.

 

 

 

Das sollte genügen und das Motiv hellt die Stimmung auf, meint sie.

 

 

 

Es ist Samstagmorgen. Doris will heute noch mal versuchen, wärmere Kleidung zu kaufen.

 

 

 

Vorher wirft sie aber noch einen Blick in den Wissenschaftsteil der Zeitung. Die Alienentführung hat sie merklich altern lassen. Sie ist nun 61 und braucht eine Brille.

 

 

 

Norbert stellt erstaunt fest, dass Georgia ihm davon gewachsen ist. Ihr älterer Bruder Guido war wohl joggen.

 

 

 

Das sieht die Hausverwalterin sicher nicht so gerne. Der Spieler schon, denn es nervt immer unheimlich, wenn die Sims dafür erst über das ganze Grundstück laufen.

 

 

 

In der Zeitung hat Doris auch eine Anzeige einer gewissen Bekleidungskette entdeckt, die ganz in der Nähe in der Palmenallee die kürzliche Eröffnung einer neuen Filiale verkündet. Der Laden liegt quasi in Sichtweite, da die Stadtverwaltung die Bebauung in dieser Gegend nur zögerlich freigibt.

 

 

 

Neben den günstigen Preisen findet Doris den Geschäftsführer hier recht interessant. Günther Simson ist nämlich der Gatte der Bürgermeisterin und somit hochprominent. Sie hält den Mann ja nicht gerade für attraktiv, auch wenn alle von ihm persönlich bedient werden wollen.

 

 

 

Ebenso stadtweit bekannt wie Günther ist der alte Friseur Billy Poorman. Nicht nur für seine Tätigkeit, sondern weil er als alter Lustmolch gilt. Diese Szene scheint ein weiterer Beweis dafür zu sein.

 

 

 

Kaum passt Doris beim Bezahlen einen Moment nicht auf, da macht sich der Alte doch glatt mit einem ganz billigen Trick an ihren Sohn ran.

 

 

 

Um einen Skandal zu vermeiden, aber die Sache dennoch unter Kontrolle zu haben und unauffällig lauschen zu können, spricht Doris nun die Arztwitwe Verena Dickmann an und fragt sie, ob sie auch so an der Wissenschaft interessiert ist. Dabei stellt sich heraus, dass Billys Kontaktaufnahme zu Norbert vollkommen unschuldig war. Ihr Junge war nie in Gefahr, er amüsiert sich im Gegenteil nur königlich über Billys Klamotten.

 

 

 

Diesmal kehren die beiden ohne Probleme nach Hause zurück und halten (auch zum Zeitausgleich) ein Nickerchen ab - in ihren neuen Klamotten.

 

 

 

Am Nachmittag trifft Doris - ganz zufällig - Gerrit in der Außenanlage. Sie kann eben nicht aus ihrer Haut und muss sich vergewissern, dass bei den Neumann-Kids alles in Ordnung ist. Der Junge ist als Ältester quasi das Familienoberhaupt. Angeblich hat er nun einen Job, drum hat er sich die Haare geschnitten und den Bart abrasiert. Doris ist beruhigt.

 

 

 

Zwar konnte Norbert seinen Freund Achim wieder einladen, aber begrüßen kann ihn heute nur seine Mutter. Ein seltsamer Bug, der nur gelegentlich auftritt.

 

 

 

Während die Jungs Ballwerfen spielen, kommt zufällig Tim Camper vorbei. Doris kennt ihn seit Jahren sehr gut und mag ihn echt gern.

 

 

 

Er erzählt ihr den neuesten Tratsch über die alte Nina Poorman. Doris dagegen kann schweigen: er ist nämlich ein Onkel von Norberts Vater, weiß das aber natürlich nicht.

 

 

 

Währenddessen steckt Achim Norbert mit der Grippe an. Aber er erfüllt ihm wenigstens den Wunsch, sein Freund zu sein.

 

 

 

Doris will flirten und vergisst dabei für einen Moment, dass Norbert zusieht. Der Junge ist total entsetzt.

 

 

 

Doch Doris bemerkt es nicht, sondern lässt sich zu weiteren Zärtlichkeiten hinreißen. Tim hat sich kürzlich von seiner Frau getrennt und lebt nun im Altenheim.

 

 

 

Heike Dickmann scheint auch etwas gegen diese kleine Romanze zu haben. Sie ist nämlich Tims Nichte und glaubt deshalb wohl, dass sie das hier was anginge.

 

 

 

Also verzieht sich Doris mit ihrem Verehrer in den Hausflur, wo sie allerdings auch nicht unbeobachtet bleiben.

 

 

 

Norbert hasst Tim nun natürlich, will aber andererseits auch sein Freund sein. Wer weiß, ob seine Mum den Alten vielleicht sogar heiratet, denkt er sich. Da ist es sicher besser, sich gut mit ihm zu stellen.

 

 

 

Frau Lennertz macht keinerlei Anstalten, die übliche Samstagsparty auszurufen, sondern tigert stattdessen unruhig über das gesamte Gelände.

 

 

 

Als Doris aufs Klo muss, geht Tim von allein auf ihren Sohn zu. Norbert versucht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, indem er ihm ganz lieb einen Witz über Verbrecher erzählt - und gleichzeitig hofft, dass der alte Knacker sich bei ihm mit der Grippe ansteckt.

 

 

 

So kann man ihm nichts vorwerfen, meint er und hält sich für besonders schlau.

 

 

 

Tim bleibt zum Abendessen und wirkt - bisher zumindest - vollkommen gesund.

 

 

 

Norbert dagegen pennt auf dem Sofa ein, muss dann aber dauernd auf Klo.

 

 

 

Als der Junge endlich auch was gegessen und sich in sein Bett gelegt hat, kann Doris ihren Sehnsüchten wieder ungehemmt nachgeben.

 

 

 

Leider ist es schon fast 3.00 Uhr morgens, so dass Tim nun doch geht. Das ersehnte Techtelmechtel mit ihm will sie nachholen. Wenn er lange genug lebt. Jetzt muss Doris erst noch die Nachbarin energisch auf die Nachtruhe hinweisen, bevor sie todmüde ins Bett fällt. Das Poster allein dämmt den Schall also nicht.

 

 

 

Um 6.00 Uhr morgens reißt sie erneut der Lärm von nebenan aus dem Schlaf. Frechheit, es ist es Sonntag.

 

 

 

Geraldine Tummarello hat wohl das Radio angelassen, sie steht schon am Lift, um zur Arbeit zu gehen. Trotzdem hört der Krach auf, als Doris erneut an die Wand schlägt.

 

 

 

Nachdem Norbert den Sportteil gelesen und Hausaufgaben gemacht hat, ist er gegen Mittag endlich wieder gesund. (Vorher wird das Spiel nicht verlassen, sonst bekommt man die Epidemie ja nie in den Griff.)

 

 

 

Die beiden ältesten Neumann-Kids, Gerrit und Gina, sind gar keine Kids mehr. Aber ob sie allein deshalb schon reif genug sind, sich ausreichend um die anderen vier zu kümmern, da hat Doris so ihre Zweifel.

 

 

 

Denn auch bei beiden Jüngsten, Georgia und Gerd, sind vor einiger Zeit ins Flegelalter gekommen. Frau Gärtner hat natürlich immer noch einen Sprung in der Schüssel.

 

 

 

Nun ist Norbert also das einzige Kind im Haus und muss ganz alleine spielen. Noch. Denn auch er wird bald in die Pubertät kommen.

 

 

 

Doris telefoniert im Rahmen eines ehrenamtlichen Resozialisierungsprojekts ausgiebig mit dem Noch-Häftling Dick Freak. Leider teilt der nicht in allen Belangen uneingeschränkt ihre Meinung. (Bald darauf wird für ihn eine andere Lösung gefunden.)

 

 

 

Immer wieder hat Doris den Wunsch, doch noch mal als Hilfslehrerin oder Ähnliches zu arbeiten. Denn ihr Sohn ist in Kürze alt genug, mal allein zu bleiben, und das Geld wird nicht ewig reichen, wenn er bald höhere Ansprüche stellt. Leider will niemand ihre Fachkenntnisse nutzen, dabei ist sie doch erst 62.

 

 

 

Norbert unternimmt mal wieder ein paar Versuche, sich mit den Neumanns anzufreunden. Doch die wollen nichts von dem mürrischen Zwerg wissen.

 

 

 

Im Treppenhaus kann er dann doch Gerd kurz abfangen. Leider nur für ein paar Minuten, der Wichtigtuer hat wohl Besseres zu tun, als sich mit dem kleinen Jungen abzugeben.

 

 

 

Also will Norbert so schnell wie möglich älter werden und ruht sich vorher noch ein wenig aus. Auf seine liebestolle, böse Mutter ist er im Moment ganz schlecht zu sprechen. Die studiert derweil ungerührt den Wissenschaftsteil in der Zeitung.

 

 

 

Ganz so böse, wie er meint, ist seine Mutter freilich nicht. Sie bereitet nämlich seinen Geburtstag vor, auch wenn die Deko vielleicht etwas lieblos geraten ist. Doris ist eben sparsam. Da sein einziger Freund Achim etwas jünger ist und obendrein sicher noch immer noch die Grippe hat, lädt sie nur Beate ein. Die kennt der Junge wenigstens ein bisschen.

 

 

 

Beate will wohl nicht lange bleiben, drum behält sie ihre Jacke an. Ein rauschendes Fest ist dieser wichtige Moment in Norberts Leben nun wahrlich nicht.

 

 

 

Da er keinerlei Bezug zu Geld hat, entscheidet er sich für einen guten Ruf. Hofft er zumindest.

 

 

 

Sofort wünscht er sich seinen ersten Kuss, vorzugsweise mit einem rothaarigen Sim mit ordentlich Make Up. Nur Künstler kann er nicht leiden.

 

 

 

Doris ist zutiefst beunruhigt, als Norbert gleich den Sim mit der am besten passenden Chemie anruft. Denn das ist sein Vater! Dabei ist Florian weder rothaarig noch irgendwie geschminkt. Das Gespräch verläuft streckenweise auch nicht so doll, soweit sie das mitbekommt.

 

 

 

Danach lässt Norbert seine Mutter und seine Adoptivschwester einfach sitzen und klopft wieder bei den Neumanns an. Doch obwohl es noch nicht mal 23.00 Uhr ist, machen die nicht auf. Sind eh uncool alle miteinander, entscheidet er dann.

 

 

 

Die Frauen sind etwas enttäuscht vom Verhalten des Teenagers. Dabei wissen sie doch, dass die eben so sind. Manchmal.

 

 

 

Norbert hat keinen Bock auf die beiden und wirft lieber noch ein paar Körbe. Ganz allein im dunklen "Gemeinschaftsgarten".

 

 

 

Danach chattet er noch ein wenig mit einer Unbekannten.

 

 

 

Doris bringt Beate noch bis zum Lift, bevor sie ins Bett geht.

 

 

 

Als Norbert sich endlich auch hinlegt, hat er sich entschlossen, ein Rockgott zu werden. Passt ja irgendwie gut in dieses Milieu.

 

 

 

Doris ist etwas früher wach geworden als ihr Sohn. Natürlich wäre eine Küchenmaschine nun doch ganz nett und zeitsparend. Aber hier drin ist einfach nicht genug Platz.

 

 

 

Das Klo ist seit Tagen verstopft, also meldet sie das der Hausverwaltung. Man verspricht ihr, sich umgehend darum zu kümmern.

 

 

 

Beim Frühstück eröffnet ihr ihr Sohn seinen Wunsch, mal auf einer großen Bühne zu stehen und "total geile" Konzerte zu geben. Sie ist zwar etwas irritiert, denn sonderlich extrovertiert ist der Junge ja nicht. Aber natürlich will sie ihn dabei unterstützen. Wenn er mit der Schule fertig ist, versteht sich.

 

 

 

Als er mehr über seinen Vater wissen will, erklärt sie ihm, dass der von zwei Männern adoptiert wurde. So ähnlich wie all die Kinder im Waisenhaus.

 

 

 

Beinahe hätte Norbert vor lauter "Gequatsche über seinen Alten" den Schulbus verpasst. Aber der Fahrer war nett und hat länger gewartet.

 

 

 

Frau Lennertz kann es gar nicht leiden, wenn streunende Hunde Löcher in den Sandkasten buddeln. Da Doris gerade auf dem - immer noch defekten - Klo hockt, als sie hier fertig wird, geht sie einfach nach Hause, ohne das Ding in Ordnung zu bringen. Findet sie wohl nicht so dringlich wie ihre Mieterin.

 

 

 

Tim Camper kommt sofort, als Doris ihn darum bittet.

 

 

 

Viel Zeit haben sie nicht, bis Norbert aus der Schule kommt. Das Bett hat sie schon mal vorbereitet.

 

 

 

Perfektes Timing. Es ist 12.55 Uhr. Doris ist endlich mal wieder rundum glücklich.

 

 

 

Beinahe hätte der Junge erkannt, was hier läuft. Zumindest hofft Doris, dass er es nicht gemerkt hat.

 

 

 

Und sie hofft, dass er sich über die günstige Stereoanlage freut, die sie ihm zum Geburtstag geschenkt hat. Norbert stellt gleich mal den richtigen Sender ein.

 

 

 

Doch so billig kommt ihm seine Mutter nicht davon. Norbert weiß ganz genau, was sie so treibt. Unter dem Vorwand, eine neue Hose zu kaufen und auf dem Rückweg die Miete zu zahlen, geht er zur Mall.

 

 

 

Doris hätte ihren Sohn nicht alleine einkaufen und schon gar nicht an ihr Konto lassen sollen. Denn er kauft sich deutlich mehr wie nur eine Hose.

 

 

 

Diese Rockerkluft ist nur eines von diversen coolen Outfits, die er sich "holt". Einen Ohrring muss er auch unbedingt haben, um als ganzer Mann ernst genommen zu werden, meint er.

 

 

 

Selbstverständlich braucht einer wie er auch ein Handy, ein Handheld und einen MP3-Player. Diese Dinge würden ihm sonst eh dauernd im Kopf rumspuken und somit von sinnvollen Wünschen abbringen. Ist also eine vorausschauende Maßnahme.

 

 

 

Nachdem er die Verkäuferin abgecheckt hat, bemerkt er, dass er doch tatsächlich ein bisschen auf Greta Neumann steht. Und wie es der Zufall so will, ist sie gerade hier beim Billardspielen. Stellt sich aber recht ungeschickt an, findet er.

 

 

 

Noch "abartiger" findet er jedoch die alte Cynthia Blender.

 

 

 

Da macht er auch gar keinen Hehl draus. Wie kann man denn nur so blöd sein!

 

 

 

Greta gewinnt gegen Cynthia, also spricht er sie doch noch ganz forsch an.

 

 

 

Obwohl er sich wie immer nicht gerade freundlich zeigt, scheint sie ganz angetan von ihm zu sein.

 

 

 

Okay, sie hat "voll die Pickel", aber sonst ist sie echt ganz nett.

 

 

 

Beim Basketball muss er ihr aber doch sagen, was sie falsch macht.

 

 

 

Sie lässt sich glücklicherweise auch davon nicht beirren.

 

 

 

Irgendwann merken die beiden, dass das hier gar nicht so viel Spaß macht wie zu Hause. Dort sieht man sich ja eh dauernd, also geht jetzt wieder jeder seiner Wege.

 

 

 

Norbert glaubt, sich auch noch ein überteuertes Hot Dog leisten zu können. Da sitzt doch glatt wieder diese aufgetakelte Fregatte.

 

 

 

Cynthia Blender ist ja sowas von humorlos! Natürlich sieht sie aus wie ein Gespenst, das muss sie doch zugeben.

 

 

 

Als Norbert wie versprochen auf dem Rückweg die Miete bezahlt, sind danach nur noch schlappe 180 Simoleons auf dem Konto. Ihm egal, es ist ja nur Geld. Was glotzt denn dieser Alte* so? Noch ist Norbert ja gar kein prominenter Rockstar, er muss doch jetzt erst mal eine Band finden.

 

* Jan Gustafsson

 

 

 

Während ihr Sohn nun sein Sims 2-typisches Zeit- und Schlafdefizit durch ein Nickerchen ausgleicht, nimmt Doris sich vor, nachher mal ein ernstes Wort mit ihm zu reden. Thema: der Umgang mit Geld. Insbesondere mit dem gemeinsamen Konto. Leider findet sie wieder keinen passenden Teilzeitjob und kann nur hoffen, dass der Briefträger morgen wieder die gut 500 § Stütze mitbringt.

 

 

 

Beinahe hätte sie vergessen, sich von Tim zu verabschieden, der ist ja immer noch da. Er findet die Eskapaden ihres Sohnes eher lustig. Erinnert ihn an seine schrägen Söhne Gert* und Steven.

 

* ja, das ist der Gert Walton.

 

 

 

Dann nickt Doris auf dem Sofa ein. Norbert ist inzwischen wach geworden und will nun ein Omelett zu Abend essen. Macht ihn gerade glücklich.

 

 

 

Danach klopft er wieder bei den Neumanns an die Tür, die ihn nun endlich reinlassen. Ganz offensichtlich feiern die Kids hier mal wieder eine Party. Und es ist Norbert nicht entgangen, dass auch Greta nun ein Auge auf ihn geworfen hat.

 

 

 

Außerdem entdeckt er, dass er vielleicht bei der Beseitigung eines merkwürdigen Bugs hier helfen kann: im Gegensatz zu den Mietern dieser Wohnung kann er die Werkbank nämlich immer noch sehen und sogar benutzen.

 

 

 

Das Material für den Spielzeugroboter kostet ihn zwar weitere 118 §, aber das hier könnte die Neumanns sehr dankbar machen. Also verkauft er sein Werk nicht, sondern lässt es so stehen.

 

 

 

Georgia gefällt Norbert entschieden besser als ihre ältere Schwester. Nur dieser Guido nervt mit seiner Penetranz ein wenig.

 

 

 

Dann ist Norbert total irritiert: seine Mum bringt den Kids die Zutaten für einen Salat? Warum denn das? Die haben doch sicher mehr Kohle?

 

 

 

Während Doris mal eben die schicke Küchenmaschine benutzt, und dabei ihren Sohn überwachen kann, reden Norbert und Georgia mal wieder über ihr gemeinsames Lieblingsthema.

 

 

 

Jetzt wird ihm seine Alte aber langsam peinlich.

 

 

 

Er ist aber schnell abgelenkt, denn er fühlt sich unglaublich cool mit seinem neuen Style, als er sieht, wie die Mädels alle auf seine Anwesenheit reagieren.

 

 

 

Doris hat sich mit ihrem Salat wieder in ihre Wohnung zurückgezogen. Sie war eigentlich drauf und dran, ihren Jungen klar zu machen, dass es nach ein Uhr nachts ist und er morgen in die Schule muss. Aber er macht ja gerade diese schwierige Phase durch, da muss man pädagogisch behutsam vorgehen.

 

 

 

Mann, die Kleine geht aber ganz schön ran. Wenn nur ihr Bruder ihr nicht die ganze Zeit am Rockzipfel hängen würde.

 

 

 

Doris fällt ein, dass sie auch was für sich tun muss. Ein Trauma überwindet man, indem man sich ihm stellt. Steht jedenfalls in allen relevanten Fachbüchern. Um ihren Sohn kann sich auch morgen noch kümmern. Sie weiß eh nicht, wie sie das angehen soll.

 

 

 

Norbert entdeckt, dass er auch an den Computern der Nachbarn die Jobangebote durchchecken kann. In der Musikbranche gibt es nichts, aber im Bildungssektor wird eine Stelle angeboten. Muss er nachher gleich seiner Mum erzählen.

 

 

 

Guido will jetzt unbedingt auch mal ran. Na, gut, ist eh gleich vier Uhr. Zeit für eine Mütze Schlaf.

 

 

 

Doris ist Norbert durchaus dankbar für den Tipp wegen des Jobs als Spielplatzüberwacherin. Sie hat sich sofort beworben und ihn auch bekommen. Für ihren Sohn gibt ja angeblich nichts Annehmbares im Moment. Doris will trotzdem unbedingt bald mit Norbert reden, so geht das doch auf keinen Fall weiter mit ihm.

 

 

 

Natürlich verschlafen die beiden am nächsten Morgen. Es ist schon halb neun. Und da Norbert unbedingt unter die Dusche muss, wird er wohl den Bus verpassen und zu Fuß gehen müssen. Doch erstaunlicherweise wartet der mal wieder auf ihn.

 

 

 

Die Toilette ist schon wieder kaputt. Diesmal versucht es Doris mit einer direkten Ansprache. Dann plaudert sie noch eine wenig mit Frau Lennertz, bis ihr bewusst wird, dass sie sie nicht so lange aufhalten sollte.

 

 

 

Als Norbert mit leicht verschlechterten Noten nach Hause kommt, diskutiert sie gerade ausgiebig mit Margot Hüter, ihrer Ex-Kollegin aus dem Kinderheim.

 

 

 

Norbert rockt erst mal richtig ab, er braucht jetzt Spaß.

 

 

 

Danach macht er sich doch mal ans Werk. Gar nicht leicht, sich bei der lauten Musik zu konzentrieren.

 

 

 

Die Hausverwalterin kommt tatsächlich, um das Klo wieder in Ordnung zu bringen.

 

 

 

Ein Heft hat Norbert geschafft, dann trifft er einen Stock tiefer Georgia. Ballwerfen ist hier sicher verboten, aber das kümmert die beiden "null".

 

 

 

Den Typen hat er aus der Schule mitgebracht und dann vergessen. Der war jetzt wohl zu lange auf dem Spielplatz. Ist ja auch ein wenig spärlich bekleidet.

 

 

 

Am frühen Abend kommt die Feuerwehr!

 

 

 

Doris ist aber beruhigt, als sie die Neumann-Kinder vollzählig und ganz entspannt vor ihrer Wohnung sieht. Denn genau dorthin eilt der Retter!

 

 

 

Tatsächlich muss da einem der Kids was angebrannt sein. Oder einer hat gezündelt, das lässt sich nicht feststellen. Die Feuerwehr braucht stundenlang, bevor sie die Sache unter Kontrolle hat und alle wieder zurück in ihre Wohnungen dürfen.

 

 

 

Quintus ist immer noch da und leistet nun Doris Gesellschaft. Ihr Sohn hat angeblich keinen Hunger und wirft lieber noch ein paar Körbe. So oder so: Mit den Tellern hat sie sich wieder gründlich verzählt.

 

 

 

Später kommt Norbert aber doch noch nach oben und schlingt die Nudeln in sich rein.

 

 

 

Natürlich nutzt Doris die Gelegenheit und setzt sich noch mal zu ihm. Leider schweift sie dann schnell auf ihr dramatisches Erlebnis ab, weil er sie geschickt danach gefragt hat. Dabei hatte sie sich ja vorgenommen, dem Jungen mal ins Gewissen zu reden.

 

 

 

Auch in dieser Nacht will Doris ihr Trauma verarbeiten und in die Sterne gucken. Ein Glück, dass die anderen Mieter es nie benutzen. So ein teures Teleskop könnte sie sich mit ihren 64 § Hungerlohn gar nicht leisten.

 

 

 

Norbert hat sich auf sein Zimmer zurückgezogen und grübelt ein wenig nach. Den alten Tim kann er jedenfalls nicht leiden. Leider wartet er vergeblich auf die neuen Jobs um Mitternacht, es ist wieder nichts für ihn dabei.

 

 

 

Doch am Morgen hat er Grund zur Freude, die Schule fällt aus. Im Radio wird allerdings empfohlen, die Zeit für eventuell liegengebliebene Hausaufgaben zu nutzen.

 

 

 

Für Doris beginnt der Tag nicht ganz so toll. Zunächst sieht sie sich gezwungen, sich bei Geraldine über den ständigen Lärm zu beschweren. Die lässt sie daraufhin ziemlich unhöflich hier stehen und knallt ihre Tür zu. Immerhin dreht sie ihre Musik auf Zimmerlautstärke zurück.

 

 

 

Als Norbert im Bad fertig ist, sieht er so aus. Er will sich nicht rasieren, um sein Babyface ein wenig zu kaschieren. Irgendwie ist die Wanne hin, aber das kümmert ihn nicht weiter.

 

 

 

Doch seine Mutter stört das natürlich, also muss sie erneut Frau Lennertz bitten, sich der Sache anzunehmen.

 

 

 

Das tut die diesmal erstaunlich bald. Durch den Schnee entfällt die Pflege der Außenanlage ja. Die Tür stört sie nicht im Geringsten, auch wenn man sich fragt, wie sie das macht.

 

 

 

Inzwischen studiert Doris täglich ausgiebig den Wissenschaftsteil in der Zeitung. Sie hat viel freie Zeit und weiß eh nichts damit anzufangen.

 

 

 

Norbert hat tatsächlich brav ein paar Hausaufgaben erledigt, jetzt hängt er in seinem Zimmer rum. Georgia hat den AB angeschaltet, also muss er sich heute was anderes überlegen. Schließlich zieht er los in die Stadt.

 

 

 

Die Stadtverwaltung hat nämlich ein neues Gemeinschaftsgrundstück zur Verfügung gestellt:

 

 

 

Allerdings sind die Nachbarn sicher nicht so begeistert, dass für die Jugendfreizeitstätte ein ehemaliges Wohnhaus in der beschaulichen, ruhigen Ringstraße umgewandelt wurde.

 

 

 

Aber irgendwo müssen die Kids ja hin. Vor allem für junge Sims, die gerne mal mit anderen zusammen musizieren wollen, gab es bisher keine Einrichtung dieser Art. Auf dem Campus gibt es ja gleich mehrere. Der Typ, der Norbert so angafft, ist übrigens der ursprüngliche Bewohner des Hauses: Heinrich Weigel. Zufälle gibt es!

 

 

 

Diese Herren haben nicht ganz verstanden, was JUGEND-Freizeitstätte bedeutet. Oder sie sind einfach nur neugierig, was hier abgeht.

 

 

 

Die Küche wurde wie in einem Wohnhaus eingerichtet, für Kommerz ist hier - abgesehen vom Kleinelektronik-Automaten vor der Tür - kein Platz. Zu Norberts Erstaunen und Glück (er kann ja nicht kochen) sind Reste im Kühlschrank.

 

 

 

Irgendwie fühlt er sich beobachtet, als er einen Teller mit kalten Waffeln isst.

 

 

 

Das war ja zu erwarten, auch diese unsägliche Unsitte wird hier sofort eingeführt. Die grüne Dame lässt es gewittern und regnen, bevor sie wieder auf ihrem Besen davon schwirrt.

 

 

 

Norbert kann endlich Georgia erreichen und meint, sie müsse sich das hier unbedingt ansehen.

 

 

 

Sie kommt tatsächlich. Die Wangenbussis zur Begrüßung sind zwar noch nicht das, was Norbert sich sehnlichst wünscht, aber immerhin ein Anfang.

 

 

 

Leider ist er noch zu schüchtern sich wahre Romantik zu wünschen, also wird eben eine Weile getanzt.

 

 

 

Und mal wieder ganz konkret nachgefragt. Trotz dieser Reaktion traut er sich immer noch nicht, sie offen anzuflirten.

 

 

 

Also hängen die beiden einfach nur so ab. Eine akademische Ausbildung wird ja total überbewertet, findet Norbert, und ahnt gar nicht, wie recht er damit hat.

 

 

 

Was will dieser Marek von ihnen? Georgia ist ratlos.

 

 

 

Nach einer Weile kann sich Norbert immerhin zum Kuscheln durchringen. Der Winter blockiert wohl ansonsten die Hormone noch ein wenig.

 

 

 

Oder doch nicht? Georgia springt ihm plötzlich auf den Schoß! Findet er aber durchaus angenehm.

 

 

 

Als sie einen Schritt weiter geht, genießt er das nur. Seinen ersten Kuss hat er aber immer noch nicht.

 

 

 

Da er zu feige ist, die Gelegenheit zu nutzen, lässt er sich nun von seiner Freundin zeigen, wie das Volk tanzt. Wünscht er sich nämlich gelegentlich, kann es aber noch nicht. Eine zweite krass grüne Hexe ist mittlerweile erschienen und hat ihre seltsame Spektralkatze losgelassen.

 

 

 

Plötzlich hat Georgia genug und haut ab. Nicht nur Norbert ist von ihr irgendwie beeindruckt.

 

 

 

Er spielt noch eine Weile mit den großen Jungs, auch wenn ihm das nicht mehr kreative Fähigkeiten einbringt. Die wären allerdings schon wünschenswert. Mit nur einem Punkt klingt das ziemlich schauerlich.

 

 

 

Seine Mutter geht währenddessen wieder in erschreckend knappen Shorts Spielplätze überwachen.

 

 

 

Das macht sie so gut, dass sie sich riesig über eine Beförderung zur Lehrerhilfe freuen kann. Sie verdient nun immerhin 86 § pro Schicht und muss eine Stunde länger arbeiten. Der kleine Bonus von 172 § wird allerdings bei weitem nicht reichen, um ihrem Sohn eine eigene Gitarre schenken zu können. Zumal in ein paar Tagen ja wieder eine Mietzahlung fällig wird.

 

 

 

Doris braucht jetzt erst mal eine kleine Pause.

 

 

 

Inzwischen ist auch Norbert zurück von seinem Ausflug und trifft Georgia hier vor dem Haus wieder. Der etwas zu scharf geworfene Ball verfehlt sie zum Glück, aber sie scheint ein wenig sauer zu sein.

 

 

 

Quasi als kleine Wiedergutmachung erweist er ihre eine besondere Wertschätzung.

 

 

 

Natürlich darf er noch mit rein kommen. Da ihre Schwester grad nicht im Zimmer ist, albern die beiden unbekümmert herum. Georgia wäre es sicher lieber, er würde sie endlich küssen. Aber wahrscheinlich muss sie das auch wieder selbst in die Hand nehmen.

 

 

 

Doris ist so fasziniert von den Sternen, dass sie den streunenden Hund gar nicht bemerkt. Rechnet man ja nicht mit hier oben auf dem Dach.

 

 

 

Gerade als sie sich gemütlich mit ihrem neu abonnierten Wissenschaftsmagazin hinsetzen will, dröhnt wieder unsäglicher Krach aus der Nachbarwohnung. Dass ihr Sohn auch stundenlang laut Heavy Metal hört, tut da ja nichts zur Sache, meint sie.

 

 

 

Doris hat den Jungen heute noch kaum gesehen, und nun verschwindet er schon wieder in seinem Zimmer. Was sie nicht ahnen kann: er findet jetzt endlich einen Nebenjob als Plattenladenverkäufer. Nicht, dass sie ihm schon einen Vortrag über den richtigen Umgang mit Geld gehalten hätte, er tut dies nur, weil er nach der Schule schnell Karriere machen will. Und wegen der 54 § Tageslohn, natürlich.

 

 

 

Norbert chattet noch bis weit nach Mitternacht, bevor er sich endlich bettfertig macht.

 

 

 

Am Morgen sind Haare und Bart schon wieder etwas gewachsen, ein Rockstar muss schließlich etwas verwegen aussehen, meint er.

 

 

 

Doris war gerade im Bad, als er sich auf den Weg zur Schule gemacht hat. Jetzt nutzt sie den freien Vormittag, um das bisschen Haushalt zu erledigen. Bei ihr ist es ja wirklich nur ein bisschen.

 

 

 

Schneeräumen ist bei den Sims unbekannt, drum ist auch Frau Lennertz schon kurz vor 10.00 Uhr mit ihrer Arbeit fertig und kann nun zu Hause gemütlich die Füße hochlegen. Wo auch immer sie wohnen mag.

 

 

 

Mit Gillbert Wandervogel hat Doris ja schon ewig nicht mehr gesprochen. Sie hat Glück, dass sie ihn an seinem freien Tag erreicht. Sie hat ihn ja damals im Waisenhaus aufwachsen sehen.

 

 

 

Das Timing bei Norbert ist eh ziemlich knapp und jetzt steigen auch noch zuerst alle anderen aus Bus, bevor er seine Hausaufgaben nach oben bringen kann.

 

 

 

Gleich kommt nämlich Norberts Abholer zu seinem ersten Arbeitstag. Insofern hat Willi Enriquez Pech, er hat absolut keine Zeit für ihn. Scheint den jungen Mann aber nicht weiter zu stören, denn irgendjemand hat mal wieder das Radio im "Garten" angeschaltet und dann vergessen.

 

 

 

Zu Norberts Erstaunen steigt auch seine Mutter in den Wagen, um zur Arbeit zu kommen. Während der Fahrt wird allerdings eh nicht gesprochen, das ist bei Sims absolut unüblich.

 

 

 

Am Abend fragt Norbert Willi, ob er nicht doch noch mal vorbei kommen will.

 

 

 

Willi erfüllt ihm den Wunsch. Vielleicht wird er ja sogar mal ein guter Freund, denn Achim ist ihm inzwischen zu jung.

 

 

 

Doris ist mittlerweile 67 und spürt deutlich, dass ihre Tage gezählt sind. Heute hat sie die Spitze der Nebenjob-Karriere erreicht und ist Hilfslehrerin geworden. Sie verdient nun 116 § und ein paar extra Simoleons gab es auch. Der Kontostand von 2.169 § ist aber immer noch alles andere als üppig.

 

 

 

Sie will die Jungs nicht stören, Norbert hat ja eh keine Freunde außer der Neumann-Göre, drum lässt sie sie lieber allein und geht wieder aufs Dach zum Sternegucken.

 

 

 

Tatsächlich verstehen sich Willi und Norbert echt gut.

 

 

 

Als der Junge nach Hause geht, ist er tatsächlich Norberts bester Freund. Genau genommen sein einziger, natürlich.

 

 

 

Hausaufgaben sind eigentlich nicht sein Ding, aber Norbert will seinen mühsam ergatterten Job nicht verlieren.

 

 

 

Der Gemütszustand von Doris gibt Anlass zur Sorge. Kurz darauf realisiert sie, dass zu allem Überfluss jetzt auch noch Tim verstorben ist. Immerhin gibt es auch eine positive Erinnerung, weil sie 950 § von der Versicherung erhält.

 

 

 

Norbert hat wieder schneefrei. Und es ist Freitag. Also Grund genug, gut drauf zu sein.

 

 

 

Selbst für so erfahrene Pädagoginnen wie Doris ist der Umgang mit Heranwachsenden bisweilen nicht ganz einfach. Sie würde sich gern mit ihm austauschen, doch er hört sie wohl nicht bei dem Hardrock-Lärm, der ununterbrochen aus seiner Anlage dröhnt.

 

 

 

Da das Spiel, auch nach massiver Reduzierung der Downloads, in diesem Wohnblock recht oft abstürzt, muss Norbert jede Chance nutzen, seine Georgia zu sehen. Denn es ist gut möglich, dass die Beamten der Stadtverwaltung die Geduld verlieren und er mitsamt seiner Mutter in ein anderes Mietshaus umquartiert wird.

 

 

 

Außerdem ist ihm klar, dass Georgia und ihr Zwillingsbruder sehr bald aufs College gehen werden. Er selbst will da ja nicht hin. Ganz offensichtlich haben auch die Neumanns-Kids heute schneefrei.

 

 

 

Gerd scheint die Art, wie Norbert und seine Schwester miteinander umgehen, reichlich albern zu finden.

 

 

 

Heute überwindet Norbert endlich seine Schüchternheit: Geschickt bugsiert er das Mädel in ihr Zimmer, um sich schnell seinen ersten Kuss zu holen. Wer weiß, wann man sich wieder sieht.

 

 

 

Sie hat darin durchaus schon Erfahrung, ist aber so nett, ihm das nicht auf die Nase zu binden. Sie genießt vielmehr seine Bewunderung.

 

 

 

Dann muss er gehen, denn die Arbeit ruft. Trotz Platinlaune wirkt er ein wenig missmutig.

 

 

 

Als Norbert und seine Mutter am Abend zurückkommen, werden sie von Willi begleitet. Der ist nämlich der Kollege von Doris (wirklich?) und dankbar für die Pizza, die sie während der Arbeit spendiert hatte. Doris ist so euphorisch, dass Willi zunächst gar nicht aussteigen kann.

 

 

 

Dann zeigt sich, dass er vielleicht nur aus Sorge um ihren angeschlagenen Zustand mitgekommen war. Vergeblich natürlich, gegen den Tod durch Altersschwäche hilft nämlich nichts.

 

 

 

Obwohl die Liebe zu seiner Mutter in letzter Zeit nicht sonderlich innig war, ist Norbert doch tief getroffen. Doris war doch erst 68! Selbst Georgia kann sich vom Spielplatz losreißen, weil so ein Tod auf der Straße viel spannender ist.

 

 

 

Dass Willi nun hier ist, ist ein wunderbarer und sehr willkommener Zufall. Sogar Geraldine macht sich Gedanken, wie der Junge denn nun alleine zurecht kommen soll.

 

 

 

Zunächst bemerkt Norbert gar nicht, dass sein Freund irgendwie quasi über Nacht erwachsen geworden ist. Die Versicherung reagiert prompt und überweist völlig unbürokratisch ganze 2.425 Simoleons. Immerhin.

 

 

 

Norbert kann überhaupt nicht kochen und hofft sehr, dass Willi das kann.

 

 

 

Der geht tatsächlich in die Küche und macht sich ans Werk. Norbert könnte sich jetzt eh nicht drauf konzentrieren.

 

 

 

Wie üblich in Apartmenthäusern kommt es beim Servieren von Mahlzeiten häufig zu bescheuerten Effekten.

 

 

 

Sein Freund hat es echt gut gemeint. Doch Norbert vergeht zwischendurch trotzdem der Appetit.

 

 

 

Willi isst draußen im Hinterhof.

 

 

 

Immerhin ist Norbert so schlau, die übrig gebliebenen Portionen im Kühlschrank aufzubewahren. Käsenudeln werden ihm wohl bald zum Hals raushängen.

 

 

 

Der Sport wird heute verständlicherweise eher passiv betrieben.

 

 

 

Willi kümmert sich weiter um seinen jüngeren Freund. Als er ihm erklärt, dass seine große Liebe Nelly Galan ihn hat mitaltern und einziehen lassen, weil sie ihn heiraten will, ist Norbert allerdings gar nicht begeistert.

 

 

 

Beim Abhängen tun sich die beiden mit den Gesprächsthemen leichter. Willi meint, Hauptsache, Norbert gerate jetzt nicht auf die schiefe Bahn.

 

 

 

Norbert dagegen wäre einfach nur gern auch erwachsen. Aber das ist noch etwa 10 "Jahre" hin. Simlische Zeitgesetze sind eben eigenwillig.

 

 

 

Kurz nach 2.00 Uhr geht sein Kumpel nach Hause zu seiner Freundin.

 

 

 

Damit er gut schlafen kann, zieht Norbert sich noch ein paar Chips rein.

 

 

 

Zwanzig vor vier schaltet er die Anlage aus und geht ins Bett. Morgen will er sich eine E-Gitarre von dem Geldsegen kaufen.

 

 

 

Natürlich muss er nun noch coolere Klamotten tragen. Den Grabstein seiner Mutter schickt er auf den neuen Friedhof Saint Miguel, wo man zukünftig vor allem die Toten aus finanziell nicht so gut gestellten Familien bestatten will. Doris hat die Ehre, als Erste dort zu liegen.

 

 

 

Auf dem Weg dorthin hätte er in der Mall seinen Halbbruder Thomas kennenlernen können - wenn das Spiel beim Verlassen nicht schon wieder abgestürzt wäre.

 

 

 

Auch die Bekanntschaft mit Karola Kramer, bei der die Chemie einigermaßen passen würde, wurde leider nicht gespeichert. Wie so einige andere schöne Szenen hier auch.

 

 

 

Neben dem einfach etwas überladenen Gemeinschaftsgrundstück geraten auch die zuletzt wieder ins Spiel gebrachten Transe-Klamotten für Sunshine DeVille in Verdacht als Auslöser für die Probleme. Beim zweiten Versuch, sich hier noch mehr schräge Klamotten zu kaufen, sind die speziellen Downloads also draußen.

 

 

 

Norbert kauft genau die gleichen düsteren Sachen wie beim ersten Mal.

 

 

 

Leider lernt er weder Thomas noch Karola kennen, sondern nur Renata Jalowitz. Doch die ist natürlich zu alt für ihn.

 

 

 

Diesmal geht er nicht zuerst wieder nach Hause, sondern direkt hinüber zum neuen Friedhof:

 

 

 

Saint Miguel liegt am Stadtrand an der Kreuzung Land- und Waldstraße, wo übrigens auch sein Vater Florian mit seiner Frau Sabine und seinen Halbgeschwistern Thomas und Nora wohnt. Wäre das Sims 3, dann könnte Norbert dort mal frech an die Tür klopfen.

 

 

 

Doris hat einen hübschen Platz unter einem großen Baum bekommen. Norberts Art zu trauern wirkt ein klein wenig aggressiv oder vorwurfsvoll.

 

 

 

Als er mit der Tür der kleinen Kapelle kollidiert, merkt er das sogar. Tut Sims aber nicht weh, sie ärgern sich nur.

 

 

 

Aus eigenem Antrieb setzt er sich noch für einen Moment der Andacht in die kleine Kirche. Seine Mitbürger haben ebenfalls irgendwelche Kollisionsprobleme am Eingang, aber das interessiert den Jungen jetzt nicht weiter.

 

 

 

Als er zurückkehrt, wird gerade die Pizza für die samstägliche Vermieterparty geliefert. Norbert hätte durchaus Appetit, aber er wird eh in ein paar Minuten zur Arbeit abgeholt.

 

 

 

Was bei dem Drama um seine Mutter völlig untergegangen ist: er ist gestern zum Klavierstimmer befördert worden.

 

 

 

Nun soll er mehr über Technik lernen und seine Kreativität verbessern. Dann kann er vielleicht bald als echter Musiker auftreten, meint sein Chef.

 

(Beim Design des Lieferantenautos hätte EA ruhig ein extra Modell einwickeln können.)

 

 

 

Ganze 75 § hat Norbert verdient und er hat was gegessen, doch er im Moment plagen ihn andere Gedanken. Von der Party der Hausverwalterin ist nichts mehr zu sehen, der Hinterhof ist leer und einigermaßen ausgeräumt.

 

 

 

Doch als er in die Wohnung kommt, staunt Norbert nicht schlecht. Er ist sicher, dass die Tür ordentlich abgeschlossen war.

 

 

 

Ganz offensichtlich wurde die Party in sein Zimmer verlegt! Dabei kennt er seine Nachbarinnen kaum - er mag sie ja auch gar nicht.

 

 

 

Norbert lässt sich nicht beirren, sondern tut einfach, was er eh vorhatte: er stellt seine Gitarre auf.

 

 

 

Während er dem Ding ziemlich schräge Töne abringt, tummeln sich die Nachbarn in der engen Küche, um ein Stück Pizza zu ergattern.

 

 

 

Norbert will selbst auch jemanden einladen, den er mag. Da gibt es nicht viel Auswahl, also muss wieder Willi kommen.

 

 

 

Zum Glück scheint es eine unausgesprochene Regel zu sein, dass solche Partys um 22.00 Uhr beendet werden. Denn da verlassen all die ungebetenen Gäste nun endlich seine Bude. Willi bleibt.

 

 

 

Der ist wahrlich ein guter Freund. Denn eigentlich müsste man eher Tomaten schmeißen, so "experimentell" ist Norberts Sound.

 

 

 

Dennoch versucht sein Kumpel ihm nahezulegen, doch mehr Leute in seinem Alter kennenzulernen.

 

 

 

Doch Norbert ist froh, überhaupt einen Freund zu haben.

 

 

 

Doch auch der muss um die übliche Zeit (2.00 Uhr) nach Hause gehen. Schließlich hat er ja erst seit einer Nacht überhaupt ein Zuhause.

 

 

 

Am Sonntagmorgen ist Norbert ein wenig irritiert, als Gina an ihm vorbei ins Bad rennt. Vielleicht sind ja bei den Neumanns gerade beide Bäder belegt?

 

 

 

Nachdem sie die ohnehin völlig verdreckte Toilette vollgekotzt hat, macht Gina einfach in seinem Zimmer die Musik an. Hat das etwa noch mit der Hausverwalter-Party von gestern zu tun?

 

 

 

Norbert lässt sich nicht beirren und holt die Omeletts aus dem Kühlschrank. Da auf der einzigen Stellfläche in der Küche noch die Reste der vergammelten Pizza liegen, stellt er den Teller kurzerhand an die frische Luft auf den Balkon.

 

 

 

Danach kommt er von selbst auf die Idee, die Pizzareste zu entsorgen.

 

 

 

Jetzt wird es aber langsam nervig, findet Norbert. Mit Gerd hat er nämlich so gar nichts am Hut.

 

 

 

Auch die dumme Nachbarin fordert er auf, nun doch bitte zu gehen. Er schließt die Tür ab mit der Option, "nur Haushalt" zulassen.

 

 

 

Doch das scheint diese Frau nicht weiter zu interessieren. Also probiert er es mit "Grundstücksbesucher nicht zulassen". Er hat schließlich zu tun, gleich kommt wieder sein Abholer.

 

 

 

Aber auch während seiner Abwesenheit gehen die Nachbarn hier ein und aus, wie sie lustig sind.

 

 

 

Die Party geht einfach ohne ihn weiter.

 

 

 

Und weiter.

 

 

 

Und immer weiter.

 

 

 

Davon ahnt Norbert noch nichts. Er ist happy, weil er nun Café-Toningenieur ist und durch eine Prämie 294 § verdient hat.

 

 

 

Es mag ja nett gedacht zu sein, ihn nach seinem tragischen Verlust nicht allein zu lassen, aber nun schmeißt Norbert die ganze Bande doch endlich raus. Die Tür verschließt er nun für alle Sims, vielleicht hilft ja das.

 

 

 

Scheint so. Denn die da ist gerade noch reingehuscht und beschwert sich nun, dass sie nicht raus kann. (Man kann demnach in Mietwohnungen also NPCs entführen und zu Hause festhalten!)

 

 

 

Er lässt sie gehen, indem er noch mal kurz aufschließt. Jetzt kann er sich endlich auf seinen Wunsch konzentrieren, er will nämlich noch viel besser werden. Da Frühling ist, und damit er sich auch mal was Alterstypisches wünscht, bekommt er nun wie die meisten Männer die Nebenlaufbahn Romantik verpasst. Klischees muss man eben pflegen.

 

Wird Norbert sein großes Ziel erreichen und tatsächlich ein Rockgott werden?

Wird er doch noch lernen, mit Geld umzugehen?

Wird er eines Tages vielleicht sogar eine Familie gründen?

 

Wir werden sehen. Vielleicht. Irgendwann.